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Zeitenwechsel

„…es ist an der Zeit…, …und als ein Jahr vergangen…, …die lustigen Tage…, …vom Mittag weht es lau…, …Ade zur guten Nacht…, …wann es ist noch nit Zeit…, …Land in dieser Zeit…, …zieht durch mein Gemüt…, …ich fahr dahin mein Straßen…, …sie sind gewandert wohl hin und her…, …geh aus mein Herz…“

Summen Sie schon vor sich hin?

Volkslieder wollen gesungen werden!

Deshalb kleidet der Carl-von-Ossietzky-Chor diese Lieder in alte und neue Gewänder und begeht damit sein 40jähriges Jubiläum! 

Wir haben aus unseren Lieblingsliedern einen Zyklus zusammengestellt, der dem Verlauf der Jahreszeiten folgt. Wir bedienen uns dafür des reichen Schatzes überlieferten Liedgutes und kleiden es in verschiedene Gewänder, die uns durch die farbigen Arrangements namhafter Komponisten geschenkt wurden. Robert Schumann, Johannes Brahms, Max Reger, Helmut Barbe und Jaakko Mäntyjärvi sind u.a. die Schöpfer unserer ausgewählten Bearbeitungen. Sie stehen mit ihrem Interesse am Volkslied in einer Reihe mit bekannten Volksliedsammlern wie Béla Bartók, Zoltán Kodály, Modest Mussorgski, Ralph Vaughan Williams, Nikolai Rimski-Korsakow oder Carl Orff.

Jeder Abschnitt wird durch ein Instrumentalstück eingeleitet, das unsere künstlerische Leiterin Manuela Kögel eigens für dieses Konzert für uns arrangiert hat. Die Wahl fiel dabei auf zwei Komponisten, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen wollen: Den venezianischen Violinisten Antonio Vivaldi aus der Barockzeit und den argentinischen Tangokönig des 20. Jahrhunderts Astor Piazzolla. Doch vereint beide Komponisten ihre musikalischen Zyklen über die Jahreszeiten – in Piazzollas Verano Porteño aus Las Cuatro Estaciones porteñas wird sogar der Winter aus Vivaldis Le quattro stagioni zitiert. Doch gerade im Winter weichen wir aus. Adiós Nonino erzählt vom Abschied, wie auch unsere Lieder im Winter vom Abschied aber auch vom hoffnungsvollen Neubeginn singen.

So wie die Jahreszeiten kommen und gehen, sind auch wir ständigem Wandel unterworfen. Wie ein BITTERER WINTER kann die Trennung von einem lieben Menschen die Seele gefrieren lassen. Mit frohem Mut und LISTEN gelingt es, das Herz wieder zu erwärmen, die aufblühenden Frühlingsblumen in ihrer Schönheit und optimistischen Anmut wahrzunehmen und heiter die Rufe eines KUCKUCKS zu zählen. Warum nicht auch auf den TANZBODEN stürmen und ausgelassen mit KATHREINERLE tanzen oder einen TANGO in lauer Spätsommernachtnacht? Wie groß kann die FREUDE sein, welche das LIEBEN bringt! Wenn dann noch der MOND die Welt in silbernes Licht taucht, werden selbst weiße Nebel zu swingenden Zaubergestalten.

Wir laden herzlich ein zu den Konzerten

am 28. Mai 2016, 18 Uhr: Zionskirche, Berlin-Mitte
am 29. Mai 2016, 17 Uhr: Bürgerhaus "Bruno Taut", Dahlewitz (Gem. Blankenfelde-Mahlow)
am 02. Juli 2016, 17 Uhr: Alte Nazarethkirche, Berlin-Wedding

Das Programm:

Frühling    
Antonio Vivaldi   La Primavera (Le Quattro Stagioni op. 8, Nr. 1)
Helmut Barbe   So treiben wir den Winter aus
Robert Schumann   Ich armes Klosterfräulein
Helmut Barbe   Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht
Sommer    
Astor Piazzolla   Verano Porteño (Las Cuatro Estaciones Porteñas, Nr. 2)
Jaako Mäntyjärvi   Heißa Kathreinerle
Johannes Brahms   All' mein Herzgedanken
Friedrich Silcher   Ännchen von Tharau
Helmut Barbe   Schwesterlein, wann gehn wir nach Haus
Wolf Kerscheck   Auf einem Baum ein Kuckuck saß
Herbst    
Antonio Vivaldi   La Caccia (Le Quattro Stagioni op. 8, Nr. 3: Autumno)
Helmut Barbe   Jäger und Kuckuck (Quodlibet)
Wolfram Buchenberg   Bunt sind schon die Wälder
Max Reger   Das Lieben bringt groß Freud'
Johannes Brahms   In stiller Nacht
Winter    
Astor Piazzolla   Adiós Nonino
Johannes Brahms   Vor dem Fenster
Jaako Mäntyjärvi   Ach bittrer Winter
Hans Huber   Der Mond ist aufgegangen
unbekannter Meister des 16.Jhrdts.   Ich sag adé

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